Entwicklungspolitisches Engagement

ist für mich immer verbunden mit dem Versuch, "etwas" zu ändern, was in der Praxis auf Grund eigener Erfahrungen vor Ort im sich entwickelnden Land nicht funktioniert.

Zunächst waren es die eigenen Fehler: Als eigene Irrwege erkannt und weitgehend korrigiert waren, stellte ich fest, dass ich diese Irrwege mit vielen – auch staatlichen – "Hilfswilligen" teilte. Diese orientier(t)en sich zumeist an den offiziellen Vertretern der sich entwickelnden Staaten und allenfalls an Führern der Zivilgesellschaft, aber kaum an den Menschen an der Basis.

Der eigene Lernprozess verdeutlichte z. B. auch:

Einzelmaßnahmen waren und sind grundsätzlich problematisch, wenn dahinter kein sinnvolles Gesamtkonzept steht. Punktuelle Maßnahmen sind außerdem häufig überdimensioniert und ersticken örtliche Eigeninitiative. Außerdem fördern sie Korruption.

Sinnvoll erscheinen mir in der Praxis – wenn überhaupt – nur solche Einzelmaßnahmen, die "unten" an der Basis ansetzen, die von dieser Basis gewollt, getragen und verantwortet werden. Folglich sind dies häufig kleine und kleinste Starthilfen, die mit öffentlichen Mitteln nicht finanzierbar sind. Sie sind zu aufwendig für staatliche Verwaltungs- und Genehmigungsstrukturen.

Visionen wagen

Visionen wagen

Entwicklung nur von innen und unten

Entwicklung nur von innen und unten

Mensch direkt

Peter Hesse lernte in Haiti: Problemlösungen gelingen direkt auf Augenhöhe.
Eliten, selten empathisch, folgen eigenen Motiven.
Globale Problemlösung: Öko-soziale Marktwirtschaft statt Marktabsolutismus.

Mensch direkt

Geld und Bildung

Menschliche Entwicklung braucht finanzielle Starthilfen durch Mini-Kredite und/oder Mini-Zuschüsse sowie kindzentrierte früh beginnende Montessori-Bildung – wie in Haiti praktiziert von der Peter-Hesse-Stiftung.

Geld und Bildung

Unten / Oben

Kernwahrheit: Menschen entwickeln sich von unten und innen. Letztlich strebt alles zur Einheit. Nur Hierarchien müssen – wie Treppen – von oben nach unten gesäubert werden. Peter Hesse.

Unten / Oben

 

Zentrale Entwicklungs-Vision

meines Engagements seit meiner Bewusstseinserweiterung in den achtziger Jahren ist, dass Kinder in EINEr Welt die Chance erhalten müssen, sich eigenständig ganzheitlich zu entwickeln durch Liebe, bestmögliche Fürsorge und hochwertige frühkindliche Bildung sowie anschließende gute Grundbildung im jeweiligen kulturellen Rahmen. Das Recht auf Entwicklung ist ein Grundrecht.

Ich behaupte:

Gute WERT(e)volle frühkindliche Entwicklung ist möglich – selbst in benachteiligten Situationen – wie in Haiti bewiesen.

Ich habe in der Entwicklungspraxis gelernt:

Niemand kann entwickelt werden – aber solidarische Hilfe zur Selbsthilfe ist notwendig zum Wenden von Not.

Mein eigenes Wertesystem hat sich durch konkretes Engagement mit Hilfe vorwiegend eigener bescheidener Mittel – später ergänzt um Spenden eines engagierten Freundeskreises – in der Praxis konkreter Entwicklungs-Zusammenarbeit vor allem in Haiti in insgesamt 46 Haiti Projekt-Reisen entwickelt.

Die von mir in 1983 gegründete Peter-Hesse-Stiftung soll dies dauerhaft sichern.

Im 10. Jahr der Peter-Hesse-Stiftung "SOLIDARITÄT IN PARTNERSCHAFT für EINE Welt in Vielfalt" eine grundsätzliche Positions-Klärung und einige Problemlösungs-Ansätze – als Vision, Hoffnung und eigene Handlungsleitlinie für Entwicklung in EINEr Welt, die auch nach über 35 Jahren des konkreten Engagements unverändert besteht:

Menschen und Natur in Not brauchen Hilfe - Nothilfe. Diese muss ergänzt werden durch Entwicklungshilfe.

Aber: Kein Mensch und kein Staat kann entwickelt werden. Wachsen, sich entwickeln, kann nur jeder Mensch und jeder Staat selbst.

Dies erfordert freiheitliche, gerechte Rahmenbedingungen in einer dies sowie insbesondere Menschenwürde und andere Grundrechte sichernden funktionsfähigen Rechtsordnung. Zinslastreduzierung und verbesserte Zoll- und Handels-Bedingungen zum Ausgleich historischer Benachteiligung und Ausbeutung des Südens durch den Norden, aber auch Kampf gegen Korruption sind weitere global erforderliche Voraussetzungen.

Hilfe zur Selbsthilfe, die einzig sinnvolle Entwicklungshilfe, dient dann der Beschleunigung von jeweiliger Eigen-Entwicklung.